Mehr als 30 Personen waren bei obigem Vortrag mit Führung im Heimat- und Uhrenmuseum in der Kronenstraße (Muslenpatz)
Gaetano Oehmichen leitete als leitender Archäologe des Landesdenkmalamtes die bisher letzten Ausgrabungen von 1989 bis 1991. Besonders intensiv beschäftigte er sich mit dem Thema Medizin und dem in Deutschland einzigartigen Fund eines merowingerzeitlichen Bruchbandes. Neben einer Sonderausstellung konzipierte er auch die 2005 eröffnete Abteilung 'Die Alamannen an der Neckarquelle' im Erdgeschoss des Heimatmuseums.
Es freut uns, diesen kompetenten Archäologen für diese Veranstaltung gewonnen zu haben.
Das Bild zeigt ein Steinplattengrab aus dem 7. Jahrhundert: Foto: Heimat- und Uhrenmuseum Schwenningen.
1938 stießen Bauarbeiter in der Dauchinger Straße auf ein alamannisches Grab. Ein Zufallsfund, der weitreichende Folgen haben sollte: Bis heute sind vom Schwenninger Reihengräberfeld 'Auf der Lehr' über 200 Gräber aus dem Frühmittalter bekannt. Sie gelten als frühester Hinweis auf eine Siedlung am hiesigen Ort. Bedeutende Funde – darunter filigraner Schmuck, Handwerkserzeugnisse, Waffen, ein Bruchband aus Eisen – sind im Heimatmuseum Schwenningen ausgestellt und geben einen faszinierenden Einblick in das Leben der einst in der Region ansässigen Menschen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der 14tägigen Führungen unserer Projektgruppe Heimatmuseum der Schwenninger Stadtführer statt. Die Anregung zu dieser Veranstaltung ging noch auf Ingeborg Kottmann zurück. Cora Worm hat diese Idee dann weiterverfolgt.
Gaetano Oehmichen wird am 13. Mai um 18:00 Uhr im Trisanum, Ob dem Brückle 14 einen weiteren Vortrag in Schwenningen halten Thema: Alamannen in Schwennigen: Handel. Wege,. Handelswege. Dieser Vortrag findet im Rahmen der Schwenninger Geschichtswoche unseres Vereines statt.
Unten: Das Grab der "Dame von Schwenningen" Foto: Heimat- und Uhrenmuseum Schwenningen
Unten: Schmuck: Perlenkette aus Glas, Ton und Bernstein, eine Pfeilspitze und ein Anhänger aus Bein (Grab 89), im Hintergrund eine Pinzette und ein Beinkamm (Grab 114) Foto: Heimat- und Uhrenmuseum