2021
100 Jahre
Schwenninger Heimatverein

Wolodymyr Shcherbina (Bild) lebte  96jährig in der Ukraine, in Mykolajiv am Schwarzen Meer. Er wurde als junger Mann nach Deutschland verschleppt und musste in Schwenningen bis zum Kriegsende Zwangsarbeit leisten. Nach seiner Rückkehr kam er geradewegs in ein Filtrationslager in den Donbas in dem er im Bergbau wiederum schuften musste. 

Er wurde von seiner Tochter betreut. Zur Zeit gebe es zwar weiterhin Luftalarme, aber sie kämen soweit zurecht, meint die Tochter. Es sei viel besser als im Sommer, als es Beschuss der Stadt gegeben habe. Man lebe mit Stromausfällen, Wasser sei vorhanden (allerdings „natürlich kein Trinkwasser“). Die Preissteigerungen seien ein Problem, wobei die Tochter vermutete, das sei bei uns ja wahrscheinlich auch so.

In Schwenningen gab es während des 2. Weltkrieges 12 Arbeitslager mit weit über 2000 Fremd- bzw. Zwangsarbeitern. Ob weitere Zwangsarbeiter heute noch am Leben sind, ist derzeit unbekannt. Der verstorbene Herr Shcherbina ist der einzige, der bislang zu seiner Geschichte befragt wurde.

Wir rufen auch weiterhin zu Spenden für das das Hilfsnetzwerk für NS-Verfolgte in der Ukraine auf, Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:

Kontakte-Kontakty e. V
IBAN: DE59 1009 0000 2888 9620 02 BIC: DEVODEBB (Berliner Volksbank)

Bitte geben Sie bei einer Spende „Schwenningen“ als Verwendungszweck an. So kann die Spende unserer Initiative zugeordnet werden.

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