2021
100 Jahre
Schwenninger Heimatverein

Die Würfel sind gefallen. 26 Stimmen dafür, 6 Enthaltungen. Die Städtische Galerie und das Heimatmuseum werden mit dem Uhrenindustriemuseum im Bürkareal zusammengefasst. Geplante Fertigstellung: 2025.

Fazit:

Es gibt mehr ‚Freiraum‘

Für die Galerie gibt es mehr Platz

Für das Uhrenindustriemuseum bleibt fast alles beim Alten

Die Schwenninger Geschichte wird begrenzt auf U(h)rknall, Alamannen, Tracht und Narrenkleider. Viele Schätze des Heimatmuseum werden ins Depot wandern.

Nach dem neuen Konzept, entnommen der Beschussvorlage zur obigen Sitzung, wird die Schwenninger Geschichte jetzt in 4 Zeitkapseln (lineare Zeitstrukur) dargestellt. Dazu stehen 4 Räume mit insgesamt 383 m² zur Verfügung (siehe untenstehender Plan). Das sind im Plan von links nach rechts: Die Hellmut-Kienzle-Sammlung (ca. 104 m²), die Tracht mit dem Thema ‚Uniformierung der Alltagskleidung zur Tracht‘ (ca. 71 m²), die Fastnacht mit dem Thema 'Erfindung von Tradition' (ca. 91 m²) und die Alamannen (ca. 110 m²). Es steht dann noch ein größerer Raum zur Verfügung in dessen Mittelpunkt als Herz des Museums, der U(h)rknall zu finden ist. Dieser wird hier ganz bewusst mit und ohne ‚h‘ geschrieben und soll die Zeit von 1855 bis ca. 1890 beschreiben. Auf den restlichen 195 m² geht es dann um die Schwenninger Vormoderne, konkret um die Lebenszeit, um die Jahreszeit, um christliche Zeitstrukturen und um die Familienstruktur.  Für das Dargestellte stehen insgesamt 670 m² zur Verfügung (siehe untenstehender Plan). Zum Vergleich: das Heimat- und Uhrenmuseum in der Kronenstraße hat eine Ausstellungsfläche von 740 m. Das Uhrenindustriemuseum wird um einen Raum zum Thema 'Diskurs und Zukunft' erweitert. Das sind jetzt die Leitthemen für die nächsten Jahrzehnte, das ist der Wandel, der das einzig Beständige der Geschichtsbetrachtung sein soll.

Quo Vadis Heimatmuseum?

Hans Martin Weber

 

Zitate aus Gemeinderatssitzung und Leserbriefen. Quelle: 'Die Neckarquelle'

Ulrike Merkle (Grüne): "eine ganz große Zukunftsinvestition für die Kultur"; Siegfried Heinzmann (SPD): "freut sich, dass nun der entscheidende Schritt getan werde"; Katharina Hirt (CDU): "Es ist eine geniale Idee, die drei Häuser zusammenzulegen"; Ulrike Heggen (Freie Wähler); "bei den Finanzen haben die Freien Wähler gewaltige Bauchschmerzen. Es seinen zu viele Unwägsamkeiten". Dr. Annmarie Conradt-Mach und Siegfried Heinzmann (Leserbrief): "Wer Freude an alten Bauernhäusern hat, gehe in Freilichtmuseen"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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